Geschäftsanbahnung Vereinigtes Königreich

für deutsche Anbieter und Dienstleister aus dem Bereich Optische Technologien, Lasertechnologien, Quantentechnologie nach Glasgow und Torquay.

Vom 22. bis zum 26. Mai 2023 führt Trade Horizons Limited, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise in das Vereinigte Königreich durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Fachliche Unterstützung erfolgt von deutscher Seite durch die Verbände und Cluster Spectaris e.V. (Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik), OptoNet e.V. (Photoniknetzwerk Thüringen), IVAM e.V. (Fachverband für Mikrotechnik), das NRW-Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW sowie das Cluster bayern photonics e.V. und von britischer Seite durch die Photonics Leadership Group (PLG), das Fraunhofer UK (Fraunhofer Centre for Applied Photonics in Glasgow), Photonics Scotland (Technology Scotland), QuantIC (The UK Quantum Technology Hub in Quantum Enhanced Imaging), Optence e.V., das Electronics and Photonics Innovation Centre (EPIC) sowie das Torbay Hi-Tech Cluster.

Zielmarktinformationen:

Die britische Regierung hat die Photonik als eine der sieben wichtigsten transformativen Technologiefamilien identifiziert, die für zukünftiges Wachstum und Wohlstand entscheidend sind. Zahlenmäßig wuchs die Photonikbranche im Jahr 2020 auf eine 14,5 Mrd. Pfund -Industrie an, die über 76.700 Mitarbeiter beschäftigt und in den letzten 2 Jahren über 7.700 Arbeitsplätze in über 1.200 Unternehmen geschaffen hat. Mit einer Bruttowertschöpfung von insgesamt 6,5 Mrd. Pfund und 85.000 Pfund pro Mitarbeiter ist die Photonik heute der fünftproduktivste Fertigungssektor im Vereinigten Königreich. In diesem Zusammenhang spielt die schottische Produktion eine bedeutende Rolle, die fast 10 % des Gesamtbetrags (1,2 Mrd. Pfund) ausmacht und 5.700 Mitarbeiter beschäftigt. Laut einem aktuellen Bericht „UK Photonics Vision for 2035“, der von der Photonics Leadership Group (PLG) in Auftrag gegeben wurde, soll die Photonikindustrie in Großbritannien bis 2035 auf 50 Mrd. Pfund wachsen und zusätzliche 150.000 Arbeitsplätze schaffen. Außerdem wird die Photonik-Industrie innerhalb des vom Bericht betrachteten Zeitrahmens zu einem der drei produktivsten Fertigungssektoren im Vereinigten Königreich werden. Die Pandemie hat das Wachstum dank der schnellen Anpassung der Branche um nur 0,5 Mrd. Pfund reduziert. Die britische Regierung hat den neuen National Science and Technology Council (NSTC) unter dem Vorsitz des Premierministers geschaffen, der die Zentralität von Forschung und Innovation für die Zukunft jedes Bürgers im Vereinigten Königreich anerkannt hat. Das UK National Quantum Technologies Program (NQTP) ist eine dynamische Zusammenarbeit im Wert von 1 Mrd. Pfund zwischen Industrie, Wissenschaft und Regierung. Der NQTP-Ansatz zur Kommerzialisierung von Quantentechnologien basiert auf vier Hubs mit jeweils einer Universität im Zentrum, die breite Schwerpunkte darstellen, in die das nationale Programm unterteilt ist: Kommunikation, Sensoren und Timing, Enhanced Imaging, Computing.

Chancen im Markt:

Die britische Regierung hat ein klares Ziel für das Vereinigte Königreich als globale Wissenschaftssupermacht und Innovationsnation gesetzt, sodass sie Wissenschaft und Technologie in den Mittelpunkt gestellt und die Photonik als eine der Schlüsselindustrien anerkannt hat, die zukünftiges Wachstum vorantreiben kann. Das britische Ökosystem ist in verschiedene hochspezialisierte Cluster unterteilt, von denen jeder bestimmte Segmente der Branche bedient: Die Region Torbay ist einer der wichtigsten Standorte in Großbritannien für fortgeschrittene Elektronik, insbesondere Photonik, wo viele spezialisierte High-Tech-Fertigungsunternehmen ihren Sitz haben. Bekannt ist die Region u.a. für Microelectromechanical systems (MEMS) und Photonics Packaging (PIC). In Glasgow ist die Fraunhofer-Gesellschaft ansässig, die über ein weltweites Netzwerk erfolgreicher Forschungs- und Technologiezentren verfügt. Der Südwesten Englands (Region Torbay) und Schottland (Glasgow) sind die Gebiete, die deutschen Unternehmen die besten Möglichkeiten und Branchenkenntnisse im Bereich Photonik bieten können. Gute Chancen für Zusammenarbeit oder Markteintritt bestehen z.B. in Photonik für Luft- und Raumfahrt sowie Photonik für raue Umgebungen, Verpackungsindustrie oder PICs, Quantentechnologien und Laser/Laseranwendungen.

Zielgruppe Deutschland:

Das Angebot richtet sich vorwiegend an kleine und mittlere deutsche Unternehmen, Selbständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleistende. Schwerpunkt der Geschäftsanbahnungsreise ist ein intensives Networking mit Branchenakteuren und Entscheidungsträgern des Sektors, individuelle Geschäftstermine mit britischen Unternehmen und Zielkunden sowie die Bereitstellung von ausführlichen branchenspezifischen Informationen, um einen „Markteintritt UK“ anzubahnen bzw. bereits bestehende Marktaktivitäten auszuweiten.

Kosten und Teilnahmebedingungen:

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:

• 500 Euro (Netto) für Teilnehmende mit weniger als 2 Mio. Euro Jahresumsatz und weniger als 10 Mitarbeitenden
• 750 Euro (Netto) für Teilnehmende mit weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeitenden
• 1000 Euro (Netto) für Teilnehmende ab 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeitenden

Individuelle Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen. Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis-Verordnung der EU bescheinigt. Teilnehmen können maximal 12 Unternehmen. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei KMU Vorrang vor Großunternehmen haben. Sollten die Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie eine physische Durchführung vor Ort nicht zulassen, kann das Projekt, in Abstimmung mit den Teilnehmenden, auf ein digitales Format umgestellt werden. Die Eigenanteile der Unternehmen werden in diesem Fall um die Hälfte reduziert.

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms können Sie unter www.gtai.de/mep einsehen.

Anmeldeschluss ist der 15.03.2023.

Projektleitung Deutschland

Frau Miriam Achenbach

E-Mail: miriam.achenbach@tradehorizons.com

Tel.: +49-228-76383382

Frau Alessandra Baldoni

E-Mail: alessandra.baldoni@tradehorizons.com

Tel.: +49-228-763833-84

Projektleitung UK

Herr Giulio Jossa

E-Mail: giulio.jossa@tradehorizons.com

Tel.: +44-7968-795461